Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung #3.
Hauptthemen:
- Vorstellung neuer Ergebnisse unserer Ultrafeinstaub -Messungen
- Feinstaubmessungen des Flughafens und tatsächliche Belastungen für die Anwohner ?
Bürgerverein Freising zur Vermeidung von Lärm und Schadstoffbelastungen e. V.
Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung #3.
Hauptthemen:
Wolfgang Herrmann und Eva Bönig vom BV Freising kamen in der Live Sendung mit Redebeiträgen zu Wort.
Aktuelle Artikel mit Leserkommentaren undMeinungsbildabstimmungen:
jetzt red i Flughafen Umfrage Braucht der Münchner Flughafen eine dritte Startbahn?
Plane Stupid veranstaltet am Donnerstag, 18. Mai (19 -20 Uhr) eine Demonstration am Flughafen und ruft alle Startbahngegner zur Teilnahme auf. Ziel und Zweck der Demo ist es, die verantwortlichen Politiker auf die vom Flughafen ausgehende Belastung mit ultrafeinen Partikeln (UFP) aufmerksam zu machen. Der BV Freising unterstützt diese Aktion. Messungen des BV Freising zeigen am Flughafen und im Umland des Flughafens hohe Konzentrationen von UFP in der Atemluft. Die Demo-Teilnehmer werden Staubmasken tragen, um auf die gesundheitlichen Gefahren hinzuweisen, die vom Ultrafeinstaub ausgehen. Obwohl entsprechende Studien die Gesundheitsrisiken von Ultrafeinststäuben belegen, scheint das Thema für die FMG mit der Verweis auf fehlende gesetzlichen Vorschriften erledigt zu sein. Täglich werden am Flughafen München mehr als 500.000 Liter Kerosin verbrannt; dabei entstehen unzählige Trillionen ultrafeiner Partikeln die mit dem Wind auch in bewohntes Gebiet verfrachtet werden. Mit dem Bau einer 3. Startbahn soll der Ausstoß weiter erhöht werden.
Bayerischer Rundfunk BR2:
Der Flugverkehr und Ultrafeinstaub – Bericht von Birgit Grundner vom 15.05.2017
Da ist richtig viel los während der Festwoche 12 Jahre Widerstand – 2 Bahnen reichen. Vorträge, Exkursionen, Radltour, Mahnwache – für jeden ist etwas dabei. Los geht es am Sonntag 14. Mai mit dem Familienfest am Attachinger Sportplatz.
Und parallel dazu sendet das Bayrische Fernsehen mit Jetzt red i am Mittwoch (17. Mai 20:15 Uhr) aus Attaching. Wie vom Sendungskonzept vorgesehen, werden wir Anwohner/innen uns sicher zu Wort melden in punkto Belastungen und „guter Nachbarschaft“!
Am Donnerstag (18. Mai 19 Uhr) geht es zur Feinstaub-Demo am Flughafen München.
Feinst-Staub wurde jetzt auch von der ZEIT aufgegriffen. Das Blatt widmet dem Thema in seiner Ausgabe vom 27.4.2017 einen langen Bericht, in dem auch unsere UFP-Messungen am Flughafen München erwähnt werden. Der Journalist Fritz Zimmermann hatte den BV Freising kontaktiert und Details über die Messtechnik und Methoden erkundet. In diesem Gespräch hat Frau Dr. Bisping –Arnold, Lungenfachärztin und BV-Mitglied, die medizinischen Wirkungen und Folgen des Ultrafeinstaubs dargelegt, die im Artikel an verschiedenen Stellen eingeflossen sind. Die anschließende Messfahrt beschreibt Zimmermann am Ende seines Artikels.
Die unsichtbare Gefahr; Zeit.de, 26. April 2017 (nur mit Abo)
„In Deutschland werden die Grenzwerte für Feinstaub fast überall eingehalten. Trotzdem kommen Mediziner zu dem Ergebnis, dass die winzigen Partikel in der Luft jedes Jahr Zehntausende Menschen töten. Wie kann das sein?“
Was Sie über Feinstaub wissen sollten; Zeit.de, 22. Februar 2017
Was sind Feinstaub, Ultrafeinstaub und NOX? Wie werden sie erzeugt? Inwiefern stellen sie eine Gefahr für die Gesundheit dar? Gut recherchierte Zusammenfassung, mit Referenzen zu Studien und Fachzeitschriften.
Im Vergleich zu vielen anderen Flughäfen in Europa schneidet der Flughafen München erschreckend schlecht ab (siehe Grafik im Anhang):
Würden in München nur 3 Passagiere pro Flug mehr befördert werden, dann ergäbe dies eine Einsparung von über 10.000 Flügen pro Jahr und dementsprechend weniger Lärm und Schadstoffe.
Statt die Auslastung der Flüge zu erhöhen hat die FMG 2016 Billig-Airlines (z.B. Transavia) mit hohen Subventionen (über 20 Millionen Euro) angelockt neue Ziele waren bei diesen Airlines so gut wie nicht im Programm.
Bereits vorhandene Ziele wurden häufiger als nötig angeflogen, die Zahl der Passagiere pro Flug ging dabei zurück.
Mehr als 10.000 unnötige Flüge haben der Gesundheit der Anwohner und dem Klima zusätzlichen Schaden zugefügt.
Statt Subventionen Erhöhung der Zahl der Passagiere pro Flug damit wäre in München eine Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastungen schnell umsetzbar. Dass dies machbar ist zeigt der europäische Vergleich mehr als deutlich.
Passagier_pro_Flugbewegung Gesamt.pdf
Die Landtagsabgeordneten Isabell Zacharias und Florian von Brunn zeigten sich sehr beeindruckt von den Aktivitäten des BV Freising zu den Ultrafeinstaub-Messungen. Mitinitiator Grill hatte die Gruppe erst nach Attaching und dann auf den Domberg geführt. Isabell Zacharias betonte, dass der Bau der 3. Bahn 2 das falsche Signal“ wäre, zumal es keine neuen Argumente dafür gibt. Vorsitzender Reinhard Kendlbacher führte eine Reihe von neuen Gegenargumenten an. Das stärkste seien die Ergebnisse der Ultrafeinstaubmessungen, die eine bislang unbeachtete Gefahr für die Bevölkerung darstelle. Mehr Flugbetrieb bedeutet mehr Ultrafeinstaub, so dass keinesfalls eine Förderung von mehr Flugbewegungen erfolgen dürfe. Florian von Brunn favorisierte die Möglichkeit, mehr Reiseverkehr auf die Schiene zu verlegen.
Was vielen Befürwortern unbekannt scheint ist die Tatsache, dass etwa ein Drittel aller Flüge von München sog. Kurzstreckenflüge (unter 500 km) sind. Hinzu kommen viele Flüge, die wegen der generösen Subventionspraxis am Flughafen München dünner besetzt sind als an andern Flughäfen. Wie das Beispiel Transavia zeigt, sind selbst subventionierte Airlines unrentabel und damit ihr Flugbetrieb unnötig.
Pressebericht dazu:
Die Dritte Startbahn und ihre Folgen: Keine Markisen, kein Maibaum – SZ.de,06. April 2017
Auch der Landtag soll uber die Meßergebnisse der Ultra-Feinstaubkonzentrationen im Bereich Freising – Flughafen München Bescheid wissen.