Skip to content

Ultrafeine Partikel an Großflughäfen – Vergleichbare Messergebnisse in Frankfurt und München!

Ultrafeine Partikel an Großflughäfen – Vergleichbare Messergebnisse in Frankfurt und München! published on Keine Kommentare zu Ultrafeine Partikel an Großflughäfen – Vergleichbare Messergebnisse in Frankfurt und München!

Aktueller Bericht aus der Fluglärmkommission von heute, 19.7.2017

Das Hauptthema der heutigen Sitzung der „Fluglärmkommission Flughafen München“ war heute:
Ultrafeine Partikel an Großflughäfen
Der Vorsitzende, Herr Knur, hatte dazu auch den Vorstand des BV Freising eingeladen. Als Referenten traten Herr Dr. Holger Gerwig (Umweltbundesamt Langen) und Prof. Dr. Stefan Jacobi (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) auf, die über Zwischenergebnisse des laufenden Ufoplan-Vorhabens zu Ultrafeinstäuben im Umfeld großer Flughäfen am Beispiel Frankfurt berichteten. Die beiden Vorträge bestätigten die bisherigen Messungen des BV Freising, die seit Januar 2017 durchführt werden. Auch in Frankfurt werden hohe Konzentrationen in der der Abwindfahne des Fraport nachgewiesen. Dort wurden sogar kurzeitige Werte von mehreren hunderttausend UFP pro Kubikzentimeter Luft festgestellt. In einem Ort in 6 km Entfernung zum Flughafen wurden noch mehr als 16.000 Partikel als Halbjahresmittelwert gemessen. In der Abwindfahne des Flughafens waren dort die Konzentrationen um den Faktor 2,7 -3,7 höher als die vom Flughafen unbelastete Luft.
Die Messungen von Ufoplan sehen im Moment nicht vor, auch die chemische Zusammensetzung der Partikel zu ermitteln, sondern nur die Anzahl von Partikeln. Bekannt ist aber, dass bei der Kerosinverbrennung besonders viele kanzerogene Stoffe entstehen, die sich dann an die in Summe sehr große Oberfläche der UFP anlagern können. Die an die UFP angelagerten Schadstoffe können so „gemeinsam“ mit den UFP‘s über die Lunge direkt in den Körper gelangen.
Wie in der Vergangenheit auch, war auch heute nicht zu erkennen, dass die FMG das Thema UFP proaktiv aufgreifen wird – trotzdem nimmt das Thema UFP weiter „Fahrt“ auf. Die betroffenen Gemeinden drängen auf schnellst mögliche Aufklärung.

In der Presse dazu:
Gesundheitsschädigend oder nicht? – Ultrafeinstaub aus Flugzeugturbinen – SZ.de 20. Juli 2017

„Gesundes Unternehmen“ in Gold?!

„Gesundes Unternehmen“ in Gold?! published on

Verleihung des Zertifikates „Gesundes Unternehmen“ in Gold an die Flughafen München GmbH (FMG) im Februar 2017

Die Flughafen München Gesellschaft (FMG) ist der erste Arbeitgeber der Region, der die höchste zu verleihende Auszeichnung der AOK erhalten hat. Damit wird gewürdigt, dass die FMG „sich intensiv um die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz“ beschäftigt (s. FORUM v. 1. März 2017). Der BV Freising hat in einem Brief an Herrn Direktor Heinrich Hecht, Leiter der Direktion Freising der AOK Bayern, Bedenken zum Ausdruck gebracht und um ein Aussprache gebeten. Dieser Wunsch wurde abgelehnt.

Wir begründen unsere Bedenken wie folgt und fordern die AOK Freising auf, den Preis zurückzunehmen und bei künftigen Preisverleihungen die gesundheitlichen Aspekte einer Arbeitssituation umfassend zu berücksichtigen.

Sachverhalt

Bei der Preisverleihung an die FMG wurden gesundheitliche Kriterien einseitig auf körperliche Belastungen bezogen und dabei Gefährdungen durch die für Flughäfen typischen Schadstoffeinwirkungen (z.B. UHC, CO, NOx und Ultrafeinstaub) verkannt.

Der AOK sollte bekannt sein, dass offiziell nur PM10 und PM2,5 – Feinstäube gemessen werden, ultrafeine Partikel (UFP) hingegen nicht. Für sie gibt es keine gesetzlichen Regelungen. Dennoch sind sie in großen Mengen vorhanden. Da alle Feinstaubpartikel aus Motoren und Triebwerken zusätzlich mit toxischen und kanzerogenen Molekülen behaftet sind, lässt sich kein Grenzwert definieren; geringste Mengen können krankheitsauslösend sein. UFP belasten die Atemluft besonders dort, wo viele Hochleistungsturbinen und Flugzeuge in Betrieb sind. Je kg Kerosin entstehen etwa 1015 ultrafeine Ruß-Partikel.

Die Messungen, die der BV Freising durchgeführt hat, ergaben besorgniserregende Werte. Die Konzentration der Partikel in der Luft nimmt zu, je näher man dem Flughafen kommt. Die  höchsten Konzentrationen wurden am Flughafen gemessen (bis zu 115.000 Partikel /ccm), während die Grundbelastung der Luft etwa 3500 p/ccm betrug. Diesen und anderen Schadstoffbelastungen betreffen die Arbeitsplätze der FMG unmittelbar.

Weltweit gibt es eine große Zahl vergleichbare Messungen mit annähernd gleichen Ergebnissen (wissenschaftliche Veröffentlichungen zu den Flughäfen Los Angeles (LAX), Schiphol (AMS), Kopenhagen (CPH), Frankfurt (FRA) u.a.). Übereinstimmend sind Aussagen und Befunde der Medizin zu der Wirkung der UFP. Sie sind lungengängig, an sich schon blutverdickend und transportieren, wenn sie aus der Kerosinverbrennung kommen, zusätzlich toxische und karzinogene Moleküle auf ihrer (insgesamt großen) Oberfläche.

Die FMG-Arbeitsplätze sind diesen Einflüssen mehr als andere ausgesetzt und werden dafür von der AOK ausgezeichnet. Dies ist nicht nur unangemessen sondern stellt die Realität auf den Kopf. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeit in einer Weise getäuscht, die mit verantwortungsbewusstem Handeln nicht mehr zu vereinbaren ist. Das kann nicht im Sinne der AOK sein. Um Gesundheitsrisiken von Bürgern fernzuhalten, ist es notwendig, sachlich und umfassend die Gesundheitsrisiken für Mitarbeiter der FMG und aller Subunternehmer zu bewerten. Dabei dürfte sich sehr schnell herausstellen, wie hoch das reale Risiko für Flughafenbeschäftigte einzustufen ist und wie unangebracht die von der AOK verliehe Auszeichnung ist. Damit einhergehende Richtigstellungen werden die AOK nicht schwächen sondern der Öffentlichkeit Verantwortungsbewusstsein demonstrieren.

Offener Brief zum Thema UFP an MdB Herrn Erich Irlstorfer, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages

Offener Brief zum Thema UFP an MdB Herrn Erich Irlstorfer, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages published on Keine Kommentare zu Offener Brief zum Thema UFP an MdB Herrn Erich Irlstorfer, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages

Der Bürgerverein Freising hat am 29.03.2017 den beiliegenden Brief an MdB Erich Irlstorfer geschrieben. Obwohl unsere Messungen eindeutig zeigen, dass es im Umland des Flughafen München zu erheblichen Konzentrationen ultrafeiner Partikel (UFP) in der Abgaswolke des Flughafens München kommt, gibt es bis heute vom Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises, Herrn Irlstorfer, keinerlei Reaktion auf unser Schreiben vom 29.03.2017. Wir stellen deshalb nochmals auf diesem Weg an Sie, Herr Irlstorfer, Mitglied des Bundestages und Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages, die Frage, was Sie im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht zur Aufklärung der gesundheitlichen Gefahren von UFP’s unternehmen werden. Im Voraus vielen Dank für Ihre baldige Antwort.

Ihr Bürgerverein Freising zur Vermeidung von Lärm- und Schadstoffbelastung

Mitgliederversammlung #3 Montag 29. Mai 19 Uhr Grüner Hof

Mitgliederversammlung #3 Montag 29. Mai 19 Uhr Grüner Hof published on Keine Kommentare zu Mitgliederversammlung #3 Montag 29. Mai 19 Uhr Grüner Hof

Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung #3.

Hauptthemen:

  • Vorstellung neuer Ergebnisse unserer Ultrafeinstaub -Messungen
  •  Feinstaubmessungen des Flughafens und tatsächliche Belastungen für die Anwohner ?

Wann —   Montag 29. Mai 2017 um 19:00  Uhr
Wo      —   Grüner Hof, Freising Lerchenfeld Erdinger Str. 42

Einladungsschreiben

Nachlese Jetzt red i aus Attaching vom 17. Mai

Nachlese Jetzt red i aus Attaching vom 17. Mai published on Keine Kommentare zu Nachlese Jetzt red i aus Attaching vom 17. Mai

Wolfgang Herrmann und Eva Bönig vom BV Freising kamen in der Live Sendung mit Redebeiträgen zu Wort.

Aktuelle Artikel mit Leserkommentaren undMeinungsbildabstimmungen:

jetzt red i Flughafen Umfrage Braucht der Münchner Flughafen eine dritte Startbahn?

; BR.de, Stand 18. Mai 2017 11:00Uhr

Demonstration gegen Feinstaub am Flughafen München 18. Mai 19 Uhr

Demonstration gegen Feinstaub am Flughafen München 18. Mai 19 Uhr published on Keine Kommentare zu Demonstration gegen Feinstaub am Flughafen München 18. Mai 19 Uhr

Plane Stupid veranstaltet am Donnerstag, 18. Mai (19 -20 Uhr) eine Demonstration am Flughafen und ruft alle Startbahngegner zur Teilnahme auf. Ziel und Zweck der Demo ist es, die verantwortlichen Politiker auf die vom Flughafen ausgehende Belastung mit ultrafeinen Partikeln (UFP) aufmerksam zu machen. Der BV Freising unterstützt diese Aktion. Messungen des BV Freising zeigen am Flughafen und im Umland des Flughafens hohe Konzentrationen von UFP in der Atemluft. Die Demo-Teilnehmer werden Staubmasken tragen, um auf die gesundheitlichen Gefahren hinzuweisen, die vom Ultrafeinstaub ausgehen. Obwohl entsprechende Studien die Gesundheitsrisiken von Ultrafeinststäuben belegen, scheint das Thema für die FMG mit der Verweis auf fehlende gesetzlichen Vorschriften erledigt zu sein. Täglich werden am Flughafen München mehr als 500.000 Liter Kerosin verbrannt; dabei entstehen unzählige Trillionen ultrafeiner Partikeln die mit dem Wind auch in bewohntes Gebiet verfrachtet werden. Mit dem Bau einer 3. Startbahn soll der Ausstoß weiter erhöht werden.

Donnerstag 18.05.2017 19- 20 Uhr
Flughafen München; Ebene 3 ( Forum ) Eingang Terminal 2

Primary Sidebar

Secondary Sidebar