Am 17. April werden in Bonn die Ergebnisse des UFOPLAN-Vorhabens FKZ 371652200 – Ultrafeinstaub im Umfeld eines Großflughafens vorgestellt.
Mitstreiter des Arbeitskreises UFP (J.Alt, W. Schwämmlein) waren zu Projektbeginn noch Teilnehmer im Begleitkreis des Projektes. Nach der Auftaktveranstaltung gaben sie eine deutliche Stellungnahme zum Projekt ab. Danach hat das UBA wohl auf einen „Begleitkreis“ verzichtet.
Die Abschätzung der UFP-Belastung im Projekt UFOPLAN wird derzeit am Flughafeb Frankfurt/Main mit Modellrechnungen vorgenommen. Diese sind zwar seit langem gängige Praxis, sie sind aber so angelegt, dass der Flugverkehr keine Einschränkungen erfährt. Größtes Manko ist, dass fast keine realen Werte in die Bewertung einfließen und auf jeden Fall viel zu wenig Messstellen zur Flächenabdeckung existieren. Alles zu Lasten der Bewohner.
Die Stellungnahme der Kollegen aus Mainz:
„Mainz, Freitag den 13. April 2018
Am Dienstag findet in Bonn die Abschlusspräsentation des UFOplan-Projektes „Ultrafeinstaub im Umfeld eines großen Flughafens“ statt. Die Zielrichtung des Projektes wird sowohl aus der Projektbeschreibung, als auch aus den bislang veröffentlichten Ergebnissen klar. Mit dem Projekt wird versucht, die Umweltbelastungen, die von einem Flughafen nun einmal ausgehen, hinter Jahresmittelwerten zu verstecken. Die teilweise exorbitant hohen Ultrafeinstaubkonzentrationen an zahlreichen Tagen in Raunheim blendet man hingegen aus. Auch den Zusammenhang zum Flugbetrieb stellt man nicht her. Die Vorsorgeverpflichtung des Staates für seine Bürger und die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Umweltbehörden ignoriert man vollständig. Ein bemerkenswertes Projekt, das hauptsächlich eines zeigt, die große Nähe des Umweltbundesamtes zur Luftverkehrswirtschaft.
Im Anhang finden Sie unsere Pressemitteilung zum Projektabschluss. Detailliertere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fluglaerm-mainz.info/. Hier gibt es den Bericht „Präsentation und Auswertung der Ultrafeinstaub-Messergebnisse des UBA in Raunheim“ , sowie unsere Stellungnahme, die wir kurz nach dem Start des Projektes abgegeben haben.“