Erwähnenwertes von den 1. Münchner Luftsymposium am 26.11.2017 im Rahmen der 17. Münchner Wissenschaftstage (25.-28.11.2017)
Ort: Alte Kongresshalle und Verkehrszentrum des Deutschen Museums
Veranstalter: Aktionsbündnis für saubere Luft in München
http://www.luft-reinheitsgebot.de
Workshop 1 „Gift mit jedem Atemzug? – Luftdaten selbst erheben und auswerten“ (10:00-13:00 Uhr): Methoden und Ergebnisse von Bürgermessungen; Anleitung zum Bau eines persönlichen Messgerätes.
Workshop 2 „Luft zum Handeln – Aktionsideen zur Luftreinhaltung“ (15:30-18:00 Uhr):
Gruppenarbeit in wechselnder Zusammensetzung mit insgesamt 30 Personen. Aktionsvorschläge s. Abb.; Thema ist auch die Verhinderung der 3. Bahn des Flughafens.
Themenabend „Durchatmen oder Luft anhalten“ (19:00-21:00 Uhr):
Christian Döring, Kinderarzt aus Köln, verweist auf Daten der Europäischer Umweltagentur vom 1.10.2017 (66.000 vorzeitige Todesfälle in Deutschland infolge Feinstaub) und der WHO (durchschnittlich um 10 Monate verkürzte Lebensdauer). WHO/ IARC hat Feinstaub in die höchste Krebsrisiko-Kategorie eingestuft. Neben den bekannten Auswirkungen spielen zunehmend „Mangelgeburten“ eine Rolle.
Empfehlung: Verdichtung der Messstationen und Anbringung eigener Messgeräte.
Reinhard Kolke, Leiter Test und Technik, ADAC e.V., beweist, dass nur Hardware-Lösungen (SCR/AdBlue) spürbare Reduktion der Diesel-Abgasemissionen erbringen können.
Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, gibt detaillierte Einblicke in den Abgasbetrug der Autoindustrie und erläutert die Klagestrategie gegen Zulassungsstellen, Bundes- und Landesregierungen sowie Städte zur Durchsetzung der Luftreinhaltungsziele in Deutschland. Die geschilderte Irreführung der Öffentlichkeit erinnert den Zuhörer fatal an das Verhalten der Luftverkehrsbranche.
Workshop 2: Aktionsideen als Ergebnis der Gruppenarbeit (Aktion Verhinderung 3. Bahn s. rechts unten).
Links: Sylvia Hladky (Bündnis für saubere Luft in München), rechts: Hanno Langfelder (Moderator)