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Netzwerk – Politik – Gesundheit: Die Mitgliederversammlung 19. März

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Öffentliche Mitgliederversammlung vom 19. März 2018

Vernetzung – Wir sind nicht alleine und der BV Freising ist definitiv nicht ein einsamer Rufer in der Wüste in Sachen Ultrafeinstaub. Das zeigte ein Treffen in Berlin mit anderen Bürgerinitiativen im Februar. Folgerichtig ist daher ein Zusammenschluss zu einer Arbeitsgruppe Ultrafeinstaub (AG UFP), die UFP misst, die Ergebnisse austauscht und bundesweit in der Öffentlichkeit auftreten kann. Deshalb wurde die Mitgliedschaft in der Bundesvereinigung Fluglärm als Trägerorganisation beantragt.

Politik – Gerade in Wahljahr 2018 ist es wichtig Politiker aufrütteln. Die Zahl der Flugbewegungen zu reduzieren ist Lösung der Probleme und Hauptziel. Die Regierung muss endlich Ihrer Fürsorgepflicht nachkommen, denn es geht um die Gesundheit der Bevölkerung. Dazu führt der BV Freising mehrere Briefwechsel mit Regierung und Abgeordneten und informiert Mandatsträger regelmäßig mit unseren Postkartenaktionen zu Einzelthemen.

Gesundheit & Forschung – Wissenschaftliche Institutionen beschäftigen sich mit UFP. Beim 2. UFP-Symposium an der TU Berlin (26. /27. Februar) wurden Erkenntnisse vorgestellt. Teilnehmer waren u. a. auch Vertreter von Behörden und Flughäfen und BIs.  Positiv zu bemerken ist, dass UFPs nun Beachtung finden und insbesondere der Flugverkehr als Verursacher in der Diskussion ist. Negativ ist die Beobachtung, dass Behörden und Flughafenbetreiber eng zusammenzuarbeiten scheinen, offenbar um weiterhin zu verharmlosen und zu verschleppen. Nichtsdestotrotz ist die Mitteilung der Wissenschaftler deutlich: UFP’s sind gefährlich! Je kleiner, desto gefährlicher!

Natürlich wurden auch die aktuellen Messergebnisse vorgestellt. Der Einsatz des zweiten Messgeräts (DiscMini) ermöglicht es dem BV Freising erstmals, Ultrafeinstaub aus Flugzeugturbinen anhand von Partikelgrößen zu identifizieren und ihn somit unabhängig vom Straßenverkehr nachzuweisen.

Leserbrief: Flughafen und Münchner Luft

Oberbürgermeister Dieter Reiter betont
die gemeinsame Verantwortung aller politischen
Ebenen für die Gesundheit der Bürger
(„Reiters Lektion für Söder“, 6.März).
Seinen Appellen an die Landesregierung
folge ich gern, aber vermisse die Berücksichtigung
des nahegelegenen Großflughafens.
Dieser emittiert mindestens 3400
Tonnen Stickoxid-Schadstoffe pro Jahr (errechnet
aus dem offiziellen Kerosinverbrauch
im LTO-Zyklus). Damit erreicht der
Flughafen annähernd die Stickodxid-Werte
aus dem gesamten Kraftfahrzeugverkehr
der Stadt München pro Jahr. Wirbelschleppen
der Flugzeuge sorgen für eine
großflächige Verbreitung der Schadstoffe,
so dass München davon wohl nicht verschont
bleibt. Ein darauf bezogenesMonitoring
fehlt, aber die Landesregierung fordert
beharrlich den Flughafenausbau (dritte
Startbahn) und verschließt die Augen
vor den gesundheitlichen Gefährdungen
der Bürger.Eine nachhaltige Verbesserung
der Luftqualität lässt sich nur erreichen,
wenn auch der Flughafen in die Schadstoffdiskussion
einbezogen wird. Dazu gehört
auch der Verzicht auf die dritte Bahn. Es wäre
schon eine bizarre Situation,wenn Fahrverbote
in München erlassen werden, aber
der Flughafen ungebremst expandiert.
SZ 23. März 2018
Prof. Dr. GerhardMüller-Starck, Freising

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