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GEMEINSAM GEGEN DIE 3. BAHN

GEMEINSAM GEGEN DIE 3. BAHN published on

Der Landkreis und die Stadt Freising, der Bund Naturschutz und Einzelpersonen haben Klagen gegen das „ewige Baurecht“ für die 3. Bahn eingereicht.
Darum ging es bei der Demo am 15.02.2025: In der vom Aktionsbündnis aufgeMUCkt initiierten Großveranstaltung, unterstützt auch vom Bürgerverein Freising, wird die beispiellose Vorgehensweise von Flughafenmanagement & Regierung von Oberbayern aus der Sicht der Betroffenen erläutert (s. Programm).
Gleich zu Beginn prangert der Freisinger Landrat und Jurist Helmut Petz die Strategie der Flughafen München GmbH (FMG) an, die „heimlich, still und leise“ eine unbegrenzte Baugenehmigung für die 3. Bahn durchsetzen will. Die FMG hatte früher beteuert, S-Bahn-Tunnel und Straßenbaumaßnahmen hätten nichts mit dem Bau der 3. Bahn zu tun, um jetzt genau das Gegenteil zu behaupten und damit die Gültigkeit der Planfeststellung unbefristet zu verlängern. Für die Inbetriebnahme der 3. Bahn ist das Jahr 2035 vorgesehen.
Diese unredliche Vorgehensweise lässt erwarten, dass juristisch erfolgreich dagegen angegangen werden kann. Alle sind sich einig, dass der Widerstand gegen den Bau der überflüssigen 3. Bahn fortgesetzt und zu einem erfolgreichen Ende geführt werden muss. Der Schutz von Mensch und Umwelt hat Priorität gegenüber Prestigeprojekten, erst recht, wenn diese Projekte sachlich nicht mehr zu rechtfertigen sind.
Prioriät für den Bürgerverein Freising:

Bessere Luft und weniger Lärm!

Gespräch mit Lufthansa über schwefelfreies Kerosin und Taxibots

Gespräch mit Lufthansa über schwefelfreies Kerosin und Taxibots published on

24. Jamuar 2025

Schwefelfreies Kerosin (10 ppm) war das Thema eines Gesprächs, das Vorsitzender Wolfgang Herrmann und Schriftführer Oswald Rottmann auf Initiative von Vereinsmitglied und MdB Andreas Mehltretter  mit Stephan Sellmaier, Leiter Public Affairs, Landes- und Kommunalpolitik der Lufthansa und Thrasivoulos Malliaras, Koordinator Landes- und Regionalpolitik der Lufthansa führen konnte. Der BV legte dar, wieviel Schadstoffe aus den Triebwerken die Atemluft belasten. Eine Reduktion ist dringend nötig, um die Arbeitsbedingungen der 12.000 LH-Mitarbeiter, aber natürlich auch der anderen Beschäftigen und der Menschen im Umland zu verbessern. Die LH-Vertreter stimmten mit uns überein, dass beide Maßnahmen geeignet seien, aber auch Kosten verursachten. Das gehe zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit. Zudem müsse die LH die SAF(Sustainable Aviation Fuel)-Beimischungquoten einhalten und würde für etwas zur Kasse gebeten, das gar nicht im gewünschten Umfang lieferbar sei. Die Regulatorik insgesamt mache den Airlines ohnehin zu schaffen.

Die LH zeigt sich aber nicht abgeneigt, dort wo es möglich ist, die zwei Maßnahmen zu unterstützen. Schon seit langem ist der Umweltschutz bei der LH ein wichtiges Thema, wie Herr Sellmaier betonte. So werden ua. Langstreckenflugzeuge mit „Haifischhaut“ überzogen, was 1% Treibstoffersparnis bringt. Auch wird es zukünftig neue Verfahren geben, die es ermöglichen, mit einem Triebwerk (statt zweien) den Rollverkehr zu bewältigen. In diesem Zusammenhang hat der BV Freising nochmals darauf verwiesen, dass das Schleppen mit Taxibots wesentlich effektiver ist als das Rollen mit einem Triebwerk und auch mit schwefelarmen Kerosin Treibstoffeinsparungen von 1-2% möglich sind.

Der BV schlug vor, die enormen Einflussmöglichkeiten zu nutzen, die die LH als größte europäische Fluglinie hat, um einerseits die Nachfrage nach schwefelarmem Kerosin zu stärken und andererseits die Raffinerien mit Unterstützung der Politik zur Produktion von schwefelarmem Kerosin zu bewegen. Tatsächlich wäre es nämlich heute schon möglich wesentlich schwefelärmeres Kerosin zu beziehen und den Schwefelanteil auch ohne gesetzliche Regelungen schrittweise auf unter 10 ppm zu senken. Die Beimischquoten der EU sehen vor, dass auch noch 2050 ein Anteil von 30% herkömmlichen Kerosins vertankt werden kann. Auch der Druck CO2-Einsparungen umzusetzen wird weiter zunehmen. Der BV Freising meint deshalb, dass ein zeitnahes Umsetzen der beiden Maßnahmen „Vertanken von schwefelarmem Kerosin“ und der „Einsatz von Taxibots“ die Aktivitäten der LH für mehr Klima- und Gesundheitsschutz unterstützen würde und deshalb eine zukunftsweisende Investition wäre.

Teilnehmerrunde:
Stephan Sellmaier (Leiter Public Affairs, Landes- und Kommunalpolitik der Lufthansa), Andreas Mehltretter (MdB), Wolfgang Herrmann (BV Freising) und Thrasivoulos Malliaras (Koordinator Landes- und Regionalpolitik der Lufthansa)

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