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Schluss mit den Zuschüssen!

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Reaktion in den Medien auf ein Schreiben des BV Freising zum Thema subventionierte Flugvewegungen am Flughafen München.

(Freisinger Tagblatt, 25. März 2019)

„(…) Der Bürgerverein Freising zur Vermeidung von Lärm- und Schadstoffbelastungen (BV) fordert Wirtschaftsminister und FMG-Aufsichtsrat Hubert Aiwanger (FW) auf, die Bezuschussung von Fluggesellschaften als Lockmittel der FMG zu stoppen. In einem unserer Zeitung vorliegenden Schreiben bezieht sich der BV auf ein Gespräch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten am 15. Dezember und die dabei getroffene Aussage, die Belastungen durch den Flugverkehr zu begrenzen.

Mittlerweile hat der BV vernommen, dass die FMG im vergangenen Jahr 32 Airlines mit 24 Millionen Euro subventioniert habe, damit diese das Erdinger Moos anfliegen (wir berichteten). Das kritisieren die Unterzeichner Reinhard Kendlbacher und Wolfgang Herrmann nicht nur aufgrund der Tatsache, dass 90 Prozent der gesponserten Ziele bereits angeflogen würden. Sie werfen dem Flughafen zudem vor, damit die Ultrafeinstaub-, C02- und Lärmbelastung künstlich in die Höhe zu treiben. (…)“

Offener Brief an Wirtschaftsminister Aiwanger 06. März 2019

Herrn Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Prinzregentenstraße 28
80538 München

06. März 2019

Offener Brief: Subventionen am Flughafen München

Sehr geehrter Herr Minister Aiwanger,

wir beziehen uns auf das Gespräch der Bürgermeister und Bürgerinitiativen mit Ihnen am 15.12.2018. Eine zentrale Aussage war, dass die Belastungen durch den Flugverkehr reduziert werden müssten.

Wie wir jetzt aus der Presse erfahren, hat die FMG im Jahr 2018 32 Fluggesellschaften mit insgesamt 24 Mio. Euro subventioniert;  90% der angeflogenen Ziele waren dabei bereits angeflogene Ziele. In 2018 wurden auf diese Weise insgesamt 15.000 Flugbewegungen „eingekauft“.

Ein Mehr an Flugbewegungen bedeutet:

  • mehr CO2
  • mehr Schadstoffe, mehr Ultrafeinstaub
  • mehr Lärm

erkauft quasi mit Steuergeldern.

Als Mitglied des Aufsichtsrates der FMG und Wirtschaftsminister haben Sie jetzt direkten Einfluss auf diese Subventionspraxis. Da diese Subventionen allen Klimaschutzbemühungen widersprechen, die Schadstoff- und Lärmbelastungen der Bürger erhöht und zudem erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, gehen wir davon aus, dass Sie sich zum Nutzen aller mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass diese unsäglichen Zahlungen umgehend und nachhaltig eingestellt werden.

Wir bitten um zeitnahe Information zu Ihrem weiteren Vorgehen.

Im Voraus vielen Dank. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Reinhard Kendlbacher – Vorsitzender
 Dipl.-Ing. Wolfgang Herrmann – stellvertretender Vorsitzender

 

Der neue Vorstand – 20. März 2019

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In der Jahreshauptversammlung wurde u. a. die neue Vorstandschaft gewählt. Dank und Lob an die alte Vereinsführung für die intensive und erfolgreiche Arbeit seit Vereinsgründung. Es wurde viel erreicht.

von links: Dr. Reinhard Kendelbacher (Vorsitzender), Robert Forster (Beisitzer), Katrin Stockheim (Revision), Werner Habermeayer (Beisitzer), Sylvia Heinrich (Finanzen), Eva Bönig (Beisitzerin), Prof. Dr. Oswald Rottmann (Schriftführer), Stefan Nocon (Beisitzer), Prof. Dr. Gerhard Müller-Starck (Beisitzer)
in Abwesenheit: Wolfgang Herrmann (stellvertretender Vorsitzender)

Der vorgestellte Aktionsplan 2019 ff ist ambitioniert und die Vorstandschaft ist dabei auf die tatkräftige Unterstützung aller Mitglieder angewiesen. Viel Erfolg!

Martin reinigt die Luft am Flughafen

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Die Flughafen München GmbH (FMG) misst Feinstaub (PM 10, PM 2.5), aber keinen Ultrafeinstaub (UFP). Dennoch behauptet die FMG: „Die Luftgüte ist in Ordnung“.

Ultrafeine Partikel, meist lungengängig, spielen für die FMG überhaupt keine Rolle!

Wir haben wiederholt UFP-Werte gemessen und dabei festgestellt, dass der weitaus größte Teil dieser Partikel im Körper verbleibt.

Ein Beispiel:

„Martin reinigt die Luft am Flughafen“ – Munich Airport Center März 2019

Das auch vom Umweltbundesamt Berlin verwendete Messgerät DISCmini weist Partikelgrößen zwischen 10 und 25 Nanometer nach, die typisch für Flugzeugtriebwerke sind.

In Zahlen

  • Beim Einatmen wird ein Volumen von ca.  500 – 700 cm³ Luft eingesogen.
  • Bei einem Messwert von 80.000 Partikel/cm³ werden also >40 Millionen Teilchen eingeatmet.
  •  Die ausgeatmete Luft enthät zeitweise 4000 Partikel/cm³oder noch weniger. Dann werden  nur noch maximal 2 Millionen Teilchen ausgestoßen.
  • Damit verbleiben in diesem Fall 38 Millionen ultrafeine Partikel in Martin’s Körper – pro Atemzug!

Auch am Zaun des Flughafengeländes gibt es gruselige Messergebnisse!

BR Umweltmagazin Unkraut über UFP und Flugverkehr

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Ultrafeinstaub und Flugverkehr war ein Thema in der Sendung Unkraut  vom 11. März 2019. Das Umweltmagazin des Bayerischen Rundfunks berichtet über die Arbeit des BV Freisings und begleitet eine Messfahrt rund um den Flughafen. Das Helmholz Institut gibt einen Abriss über die gesundheitlichen Auswirkungen der UFP.

 

 

 

Mitgliederversammlung 20. Februar 2019

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Hauptredner des Abends war MdL Johannes Becher, der in einem eindrucksvollem Referat über seine Aktivitäten als Neuling im Parlament berichtet hat. Für uns besonders interessant:  Seine parlamentarische Anfrage zu den Subventionen für die Airlines.

Die nächste Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes) findet am 20. März im Grünen Hof (19:30 Uhr) statt.

Presse:

Kooperatives UFP Messnetzwerk des BV Freising

  • Messungen an 43 unterschiedlichen Orten bzw. Einrichtungen
  • Mehr als 300 verdichtete Messwerte
  • Mehr als 65.000 Einzelwerte

Trend Flugbewegungen MUC mit 2018

Anteil der subventionierten Flugbewegungen

Passagiere pro Flug

Flugziele im Flughafen Vergleich

Entwicklung Fluglärm

Flugverkehr UFP Quelle Nummer 1, aber ...

Die FMG misst ausschließlich Feinstaub PM10 und PM2,5 -> das entsteht aber beim Flugbetrieb kaum!

Ultrafeinstaub wird überhaupt nicht gemessen -> ist aber Hauptbestandteil der Triebwerksabgase!

  • Bundesregierung: Antwort auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Daniela Wagner, Dr. Bettina Hoffmann, Tabea Rößner Bundesdrucksache 19/04783
    Frage:
    Wieviel Prozent der Partikel aus einem Flugzeugtriebwerk gehören zu PM10, zu PM2,5und UFP ?
    Antwort:
    … die freigesetzten Partikel haben praktisch ausschließlich einen Durchmesser unter 0,1 μm, gehören also zur Klasse der ultrafeinen Partikel.
    Für Triebwerksabgase ist eine Partikelgröße von 10-50 nmtypisch … bei niedriger Leistung werden kleinere Partikel emittiert.
  • Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
    1. Zwischenbericht zur Untersuchung der regionalen Luftqualität auf ultrafeine Partikel im Bereich des Flughafens Frankfurt vom 30.5.2018
    -> Die bisherigen Messungen (September 2017 bis Februar 2018) der Anzahlgrößenverteilung der Partikel an den Messstationen Raunheim und Frankfurt-Schwanheim legen den Schluss nahe, dass der Flughafen Frankfurt eine bedeutsame Bodenquelle für ultrafeine Partikel ist.
    -> Dies ergibt sich einerseits aus der ausgeprägten Windrichtungsabhängigkeit der UFP-Konzentration und andererseits aus ihrem Tages-und Wochengang, der offenbar eng mit der hauptsächlichen Betriebszeit des Flughafens korreliert ist.

Die Kids haben recht – Klima schützen now!

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Greta Thunberg: „Ich will einen Planeten, auf dem wir leben können”

„Es ist mir egal, ob ich beliebt bin. Ich will einen Planeten, auf dem wir leben können.”Die 15-jährige Schülerin Greta Thunberg rechnet in einer mutigen Rede beim Weltklimagipfel mit der Politik ab.

Gepostet von Zeit im Bild am Samstag, 15. Dezember 2018

Unverständliches Abstimmungsverhalten im Landtag zu UFP

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Der Antrag der Grünen auf  Ultrafeinstaub-Monitoring im Flughafenumland wurde nun von CSU und Freien Wählern abgelehnt. Kurios ist, dass die Freien Wähler eben dies vor der Landtagswahl noch gefordert haben. Die vielfach nachgewiesenen gesundheitlichen Schäden durch Ultrafeinstaub scheinen für die Regierenden bedeutungslos zu sein. 

Im der BR Rundschau äußert der BV Freising sein Unverständnis über das Verhalten der Abgeordneten.

Presse:

 

Landtags Grüne fordern UFP Messungen

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Neuer Anlauf für UFP Messungen: Wie schon vom Umweltausschuss gefordert (November 2017) von der SPD erneutbeantragt (Juli 2018), forden die Grünen ein Programm zurt Messung und Erfassung von UFP duch staatliche Institutionen.

Von wegen „Gute Luft“!

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Pressemitteilung des BV Freising im Oktober 2018 zu

Die FMG hat am 26. September die Ergebnisse ihrer mobilen Messstation in Schwaig der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie zu erwarten lagen alle Werte von Feinstaub, Stickoxiden usw.  unterhalb den gesetzlich vorgegebenen Grenzwerten. Die Grenzwerte wurden „nicht ausgeschöpft“ wie man sich ausdrückte. Die Luft sei sauber.

Dazu folgende Richtigstellungen des BV Freising.

1. Es zeugt von einer sehr schrägen Verantwortung für saubere Luft, wenn sich die FMG zugutehält, den Grenzwert nicht ausgeschöpft zu haben. Zunächst ist ein Grenzwert ein politischer Kompromiss, das äußerste, was man aus medizinischer Sicht noch vertreten kann. In Deutschland liegt die Höchstgrenze für den Feinstaub PM2,5 bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter, in den USA und der Schweiz jedoch nicht einmal halb so hoch. Grenzwert heißt auch nicht, dass unterhalb dieses Wertes keine Gefahr besteht. Ganz besonders gilt das für krebserregende Stoffe, die ungefiltert z. B. aus Triebwerken kommen: Es gibt keine Schwelle, unterhalb der eine Feinstaubbelastung unbedenklich wäre (WHO, Health Effects).

2. Die FMG miss nur Feinstaub PM10 und PM2,5; sie misst ausdrücklich nicht den Ultrafeinstaub, weil dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Nun kommt allerdings aus einem modernen Triebwerk kein Feinstaub, sondern Ultrafeinstaub. Da die ultrafeinen Partikel sehr lange Zeit in der Luft schweben werden sie mit dem Wind kilometerweit ins Umland verfrachtet. Kommt der Wind vom Flughafen, atmen die Anwohner die Abgaswolke aus dem ungefilterten Abbrand der Triebwerke. Nicht nur, dass die FMG keine UFP misst: Sowohl die mobile in Schwaig wie auch die stationären Messstationen LHY4 und LHY7 stehen/standen an Orten die über das Jahr verteilt nur sehr sporadisch vom Abwind des Flughafens beaufschlagt werden. Eine repräsentative Messung der vom Flughafen erzeugten Emissionen ist so nicht möglich.

4. Hunderte von wissenschaftlichen Publikationen kommen zu dem Ergebnis, dass UFP sehr hohe gesundheitliche Risiken bergen. Die FMG und auch die politischen Verantwortlichen meinen aber, dies müsse alles erst noch untersucht werden. Wer aber kann allen Ernstes glauben, dass die Stoffe aus dem ungefilterte Abbrand von täglich mehr als 500.000 Liter Kerosin gesundheitlich unbedenklich sind?

5. Die bisherigen Schreiben des BV Freising an die verantwortlichen Politiker, denen diese Tatsachen ausführlich dargelegt wurden, blieben unbeantwortet, wurden weitergeleitet oder nichtssagend beantwortet. Weder der damalige Aufsichtsratsvorsitzende der FMG, Herr Söder, noch der jetzige, Herr Füracker, noch der für den Landkreis gewählte Staatsminister Florian Herrmann fanden es wert, auf dieses gesundheitsrelevante Problem zu reagieren. Lediglich das Umweltministerium verwies auf 2 laufende Untersuchungen zu Ultrafeinstaub, die man abwarten müsse. Eines davon hat mit dem Flugverkehr nichts zu tun, das andere (in Frankfurt) versucht mit zweifelhaften Modellierungen, die Ultrafeinstaubbelastung des Flughafens kleinzurechnen.

6. Gerade weil die politisch Verantwortlichen in Bayern mit der 3. Bahn auf den Ausbau des Flugverkehrs setzten, müsste die Aufklärung  der Ultrafeinstaub-Problematik oberste Priorität besitzen.  Betont die Staatsregierung doch bei jeder Gelegenheit der Vorreiter aller möglichen Dinge zu sein. Stattdessen hat die CSU-Mehrheit im Umweltausschuss zwei Mal Ultrafeinstaubmessungen am Flughafen abgelehnt.

Der BV Freising fordert von den politisch Verantwortlichen, dass endlich den irreführenden Greenwashing-Kampagnen der FMG Einhalt geboten wird und unverzüglich Maßnahmen zum Schutz und zur Aufklärung der Bevölkerung gestartet werden.

–> zu allen Pressemitteilungen

Auch nach der Landtagswahl!

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Keine Frage, auch nach der Landtagswahl bleibt der BV Freising dran. Schließlich ist es immer noch zu laut, die Luft voller giftiger Abgase und der UFP Problematik in keiner Weise die nötige Beachtung geschenkt.

Wir werden weiterhin messen und informieren. Expansionsträume des Flughafens München sind nicht akzeptabel. 

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